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P/3 - Das Datenmodell

 


 

Das Datenmodell für P/3 ist nicht nur eine Datensammlung bestehend aus Teilleistungen und Bauteilen oder Kostenelementen. Das P/3-Datenmodell ist aufgebaut wie eine Checkliste in der alles abgefragt wird, was zur kompletten Erfassung eines Gebäudes erforderlich ist.

Aufgeteilt ist diese Erfahrungsdatenbank in die Bereiche LOKALITÄTEN, BAUTEILE und Teilleistungskataloge. Geometriewerte von Lokalitäten (VARIABLEN) werden als Mengenansatz den Bauteilen und Teilleistungen (Positionen) zur Verfügung gestellt und dort dynamisch in den Berechnungsansätzen der Positionen genutzt.

Das Einzigartige des P/3-Datenmodells sind zum einen die als Kaskade aufgebauten Variablen und zum anderen die dynamischen Bauteile. Unter Dynamik verstehen wir nicht etwa nur die manuelle Austauschbarkeit von Materialien - nein: dynamisch bedeutet im P/3-Datenmodell das Berücksichtigen aller Vorgaben der Bemusterung und der jeweiligen Aufmaß-Situationen.

Damit es nicht zu abstrakt bleibt, hier ein kleines Beispiel für das Bauteil Außenwand: Ja, Sie lesen richtig "Das Bauteil Außenwand". Während manch anderer Datenbankanbieter die Vielfalt seiner Bauteildaten rühmt, sind wir stolz darauf, Sie mit so wenig Datenvarianten wie möglich zu konfrontieren.

Im Falle der angesprochenen Außenwand bedeutet das, dass unterschiedliche Tragwände darin enthalten sind, z.B. HLZ, KSL, Beton usw., diese wiederum in allen gängigen bzw. vom Anwender gewünschen Dimensionen, z.B. 15, 17.5, 24 , 30 cm usw. (der Vielfalt sind da keine Grenzen gesetzt). Genauso verhält es sich mit den für die Außenwand in Frage kommenden Außenwandverkleidungen und zwar egal, ob es sich um eine Vorsatzschale mit Dämmung und Klinkermauerwerk handelt oder um ein Wärme-Dämm-Verbundsystem in den Stärken von 6 bis 30 cm und in den Varianten Polystyrol oder Steinwolle. Sie merken, wenn Sie die Vielfalt dieser Materialien in mehreren Bauteilen abdecken wollten, wären das schnell hunderte oder gar tausende Bauteile, um alle Bedürfnisse der baulichen Bemusterungsmöglichkeiten abzudecken. Dass sich, je nach Auswahl des Wandmaterials, auch die jeweilis definierten Innenputze in einem solchen Bauteil wiederfinden und entsprechend aktivieren, werden Sie jetzt schon zu Recht erwarten und dies ist auch so.

Wie funktioniert das jetzt mit einem solchen Bauteil. Wir sagen: P/3 denkt genau so, wie sie als Anwender. Wenn Sie eine Dämmung von z.B. 20 cm und eine Wandstärke von 17.5 cm durch eine Eingabe des Wertes bemustern, werden Sie sicher erwarten, dass sich auch nur diese Materialien in Ihrem „bemusterten Bauteil“ wiederfinden. Für die Fragen, ob es sich um Mauerwerk als KSL oder HLZ handeln soll oder ob als Dämmmaterial Polystyrol oder Steinwolle eingesetzt werden soll, stehen Ihnen gesonderte Bemusterungsoptionen als Variable zur Verfügung. Je nach Bemusterung bleiben also durch nachvollziehbare „Wenn-Dann-Abfragen“ nur die Materialen übrig, die Sie letztlich aktuell am jeweiligen Aufmaß benötigen. Dieselbe Baugruppe, an einem anderen Aufmaß mit anderen Vorgaben (Material.Art und Stärke für Wand, Dämmung, Vorsatzschale) genutzt, führt im Rahmen der vordefinierten Materialien zu einer komplett anderen Materialzusammenstellung und damit zu einem dynamischen Bauteil.

Damit aber noch nicht genug: Sie geben im Falle der Aussenwand lediglich die Länge der aufzumessenden Außenwandkante ein und in Abhängigkeit zur jeweiligen Bemusterung berechnet das P/3-Datenmodell die jeweiligen Aufmaßlängen der einzelnen Schichten Ihres jeweils gewünschten Wandaufbaus neu und liefert Ihnen sowohl bezüglich der Aufmaß-Längen als auch der jeweiligen Aufmaß-Höhen (Aussenhaut ist nun mal höher als Tragschale, Innenputz oder Tapete) die einzelnen Berechnungsansätze bis in die Positionen (Berechnungsansätze der Teilleistungen). In dieser Vorgehensweise liegen enorme Potentiale bezüglich der Kalkulation von Varianten zur Erstellung von Bauwerken, also der Optimierung von Baukosten im Spannungsfeld zwischen energetischen, ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten.

Der Aufwand, um unterschiedliche Varianten von Bauweisen und Material-Kollektionen zu berechnen, wird durch P/3 auf das absolute Minimum zurückgesetzt. Dadurch erhalten Sie viel Freiraum für andere, z.B. kreative oder akquisitorische Aktivitäten.

Das P/3-Gebäudemodell denkt mit, egal ob die Mengenansätze durch Sie manuell eingegeben werden, also bei der Außenwand z.B. die Außenlänge, oder ob Sie grafische Aufmaß-Daten aus CAD in das Datenmodell einspeisen (bei CAD i.d.R. die Mittelachse von kompletten Wandsystemen) - das P/3-Gebäudemodell erkennt die Herkunft des Aufmaßes und berechnet entsprechend die korrekten Schichtlängen für das Aufmaß.

P/3 denkt darüber hinaus ‘ON TOP’. Der aktuelle Wunsch des Anwenders steuert letztlich das Gebäudemodell und dessen Ausprägungen. Das bedeutet, wenn Sie z.B. in P/3cad oder in einem anderen CAD-Programm eine 24 cm dicke Wand gezeichnet haben, jedoch aus kalkulatorischen Gründen zur Optimierung wünschen, dass Sie diese Wand mit 17.5 cm starken Steinen ausführen möchten, ist es nicht erforderlich die Zeichnung zu verändern. Sie bemustern die Wandstärke manuell und das P/3-Gebäudemodell berechnet die neuen Aufmaßlängen und Stärken und alles dazugehörende neu.

Wenn wir hier alles sagen, meinen wir wirklich auch alles. Das bezieht sich auf VOB-Abzüge von Fenstern und Türen genau so, wie auf Fensterbankbreiten wegen unterschiedlicher Wand- oder Dämmstärken.

Mit diesen Beispielen können wir Ihnen nur einen Anriss der Möglichkeiten des P/3-Gebäudemodells geben. Um zu erkennen, welche Möglichkeiten sich für Sie und Ihre Arbeitsweise dadruch erschließen, empfehlen wir Ihnen, mit uns eine Präsentation zu vereinbaren.

Das P/3-Gebäudemodell rechnet und denkt mathematisch in unterschiedlichen Phasen, die den Phasen der Projektfortschreibung nachempfunden sind.

  1. Die Hochrechnung
    Die erforderliche Eingabe begrenzt sich auf ein Minimum an Informationen, wie z.B. die Grundstücksgröße (FBG), Grund- und Geschoßflächenzahl (GRZ/GFZ), die Geschosse also Anzahl und Art der Geschosse (GZ/GA).
    Das Ergebnis dieser Eingabe ist ein Mengengerüst, welches interessanterweise bereits vor der ersten Planung oder in der Phase des Stehgreifentwurfs entsteht und mittels der in den Bauteilen hinterlegten Materialien und Ihren Bemusterungen zu einer absolut belastbaren Kostenberechnung führt. Mit der anschließenden Planung können Sie stabil dafür Sorge tragen, dass ihr Projekt im Budget bleibt.
     
  2. Mengen-Import aus externen Listen z.B. EXCEL
    Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass In vielen Büros Projektberechnungssysteme existieren, mit deren Hilfe, ähnlich wie in P/3, Mengengerüste hochgerechnet oder vorausberechnet werden. Dort fehlt jedoch so gut wie immer eine dynamische Anbindung an Ausstattungen und LV´s. Diesem Bedarf trägt P/3 dadurch Rechnung, dass speziell dafür Importfunktionen in das P/3-Datenmodell integriert wurden, die das Einlesen solcher Listen, z.B. aus EXCEL ermöglichen.
     
    Das bedeutet, dass Sie in diesem Fall unter Nutzung von in Ihrem Büro etablierten Systemen die Dynamik inkl. LV-Kopplung von P/3 nutzen können, ohne alles in Ihrem Hause umstellen zu müssen.
     
  3. Mengen durch grafische Aufmaße, P/3cad
    Unabhängig davon, ob Sie bereits ein CAD-Programm einsetzen, bietet Ihnen P/3cad ein grafisches Aufmaß. Dies können entweder selbst erstellte Zeichnungen sein oder auf Basis von gescannten Plänen (JPG/BMP/PDF/usw.) nachgezeichnete grafische Aufmaße sein. Selbstverständlich können auch DWG/DXF-Dateien eingelesen und als Grundlage für grafische Aufmaße genutzt werden. Der beste Weg führt über die integrierte IFC-Schnittstelle, weil sie aus CAD-Programmen die Daten als das übernimmt, was sie sind (Wände, Decken Räume usw.) und Ihnen damit die Möglichkeit verschafft, die Zeichnungsdaten schnell, intelligent und dynamisch mit alphanumerischen Bauteilen oder Leistungsverzeichnis-Positionen zu verknüpfen. Diese Verknüpfung erfolgt bis in den Teilmengenansatz der jeweiligen Positionen und ist, wenn gewünscht, auch wieder mittels der integrierten DA11-Schnittstelle und GAEB an andere AVA- oder Kalkulations-Systeme zurück übergebbar.

    P/3 entmystifiziert den Weg von CAD- zur Mengenermittlung für AVA-Systeme. Die geschieht unabhängig davon, welches CAD- oder AVA-Programm Sie einsetzen. Alle CAD-Mengen werden transparent und nachvollziehbar in den Lokalitäten von P/3 aufgelistet. Diese können entweder bereits mit Bauteilen oder Positionen verknüpft sein, oder Sie erstellen in Ihrer AVA auf herkömmlichem Weg ein LV bzw. lesen es über die integrierte GAEB-Schnittstelle ein und verknüpfen die erfassten CAD-Daten „dynamisch“ mit den jeweiligen Positionen. Dynamisch bedeutet hier: Ändert sich die Grafik, ändern sich auf Wunsch auch die Mengen an all Ihren verknüpften Teilleistungen.
     
  4. Die Bemusterung durch Variablen oder durch Tausch von Bauteilen
    Egal welche der vorgenannten Arbeitsweisen für Sie in Frage kommt - die Vorteile sind bestechend:
    Durch schnelle Änderungs- und Optimierungsprozesse sind Sie Ihren Mitbewerbern immer einen Schritt voraus. Egal ob Sie als Projektentwickler, Architekt, gewerblich bauender Bauträger oder Generalunternehmer tätig sind oder ob Sie als Projektsteuerer Projekte in Ihrer Gesamtheit kontrollieren und die Berechnungen Dritter verifizieren wollen - P/3 und P/3cad werden Ihre Arbeit im Bereich der Ermittlung von Mengen sowie der Bemusterung und Optimierung von Bauprojekten im positiven Sinne revolutionieren.

 

Wann sehen wir uns, damit Sie sich P/3 im Einsatz ansehen können?